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Laserchirurgie

Der theoretische Grundstein des Lasers oder „light amplification by stimulated emissions of radiation“ wurden bereits vor mehr als 100 Jahren durch Albert Einstein gelegt. Seine neuartigen Theorien konnten jedoch erst 50 Jahre später in den 1960er Jahren technisch soweit umgesetzt werden, dass die Herstellung des weltweit ersten Lasers gelang. Von da an dauerte es nicht lange, bis der vielseitige Alleskönner Laser als Hochpräzisionswerkzeug auch Einzug in die Medizin fand. Anfänglich nur für ausgewählte Indikationen angewendet, hat der medizinische Laser längst sein Nischendasein verlassen und wird interdisziplinär für ein weites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Verfahren eingesetzt.

Unter Laserstrahlen versteht man gebündelte und damit energiereiche Lichtstrahlen, die im medizinischen und kosmetischen Bereich vor allem auch im Gesichtsbereich genutzt werden können. Abhängig von der Wellenlänge können Sie in unterschiedlichen Geweben und für verschiedene Indikationen eingesetzt werden. CO2 Laser mit einer Wellenlänge von 10600 nm werden vornehmlich zur thermischen Abtragung oberflächlicher Haut- oder Schleimhautschichten verwendet, es wird der Effekt des Verdampfens Wasser-enthaltender Zellen genutzt, wodurch ein schrittweises, schmerzarmes Abtragen (Thermoablation) oberflächlicher Haut-/oder Schleimhautveränderungen erzielt werden kann. Neben Hautkrebsvorstufen und Schleimhautveränderungen (z.B. Leukoplakien) können somit auch Altersflecken, Narben (vor allem verdickte), gutartige Muttermale ohne Pigmentierung, Warzen und Xanthome erfolgreich und für Sie als Patient wenig belastend behandelt werden.

Einen ähnlichen Effekt bieten Erbium-YAG-Laser (Blitzlampen-gepumpter Festkörper-Laser, Wellenlänge 2940 nm) mit einer deutlich geringeren thermischen Gewebebelastung, was das umliegende Gewebe schont und damit gegenüber dem CO2 Laser zu einer beschleunigten Wundheilung führt, andererseits aber auch keine Blutstillung bewirkt, bedingt durch die kurze Dauer des Laserimpulses in Kombination mit der sehr hohen Absorption im Wasser der Hautzellen.

Im Gegensatz zu CO2 und Erbium-YAG-Laser arbeitet der Farbstofflaser mit einer Wellenlänge von 585 nm bzw. 595 nm (rotes Licht) und erzeugt einen sehr kurzen Lichtimpuls, der die oberste Hautschicht durchdringt und aufgrund seiner bestimmten Wellenlänge fast ausschließlich vom roten Blutfarbstoff aufgenommen. Er eignet sich daher zur Entfernung unerwünschter Haut- und Unterhautgefäße oder Gefäßveränderungen. Seine Domäne sind daher z.B. verdickte Äderchen im Kopf-Hals-Bereich wie Teleangiektasien, Spider Naevi, Erythrosis interfollicularis colli und Blutschwämmchen. Bei Feuermalen und oberflächlichen Gefäßmalformationen gibt es heutzutage zum Farbstofflaser keine Laser- oder sonstige Alternative. 

Falls Sie die Behandlung einer derartigen Veränderung wünschen, laden wir Sie gerne zu einem persönlichen Beratungsgespräch ein.