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Tiroler Wissenschaftsfonds fördert zwölf Projekte von NachwuchsforscherInnen

Von 67 Anträgen, die aus der Medizinischen Universität Innsbruck bei der diesjährigen Ausschreibung des Tiroler Wissenschaftsfonds eingereicht wurden, werden zwölf Forschungsprojekte gefördert. Das Potential der Nachwuchsforscherinnen und -forscher ist beachtlich und muss verstärkt unterstützt werden.

Waren es im vergangenen Jahr bereits über fünfzig Förderanträge, so verzeichnet 2010 mit insgesamt 67 Einreichungen aus der Medizinischen Universität zur Ausschreibung des Tiroler Wissenschaftsfonds eine neue Höchstmarke. Die Bewerbungen stammen zu über 80 Prozent vom wissenschaftlichen Nachwuchs und verteilen sich gleichmäßig auf Frauen und Männer. Ein Drittel der Projekte ist in der Theorie beheimatet, zwei Drittel in der Klinik. Die beantragte Fördersumme lag im Durchschnitt bei etwa 50.000 Euro. Dieser großen Zahl von Forschungsanträgen steht eine Gesamtfördersumme aus dem Tiroler Wissenschaftsfonds für die Medizinische Universität von rund 180.000 Euro gegenüber - ein Betrag, der gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent gekürzt wurde.

Jedes Projekt wurde im Peer-Review-Verfahren begutachtet, aber lediglich elf Anträge erhielten eine Bewertung, welche eine Förderung nicht befürworteten. Das Vergabegremium unter dem Vorsitz des Vizerektors für Forschung, Univ.-Prof. Günther Sperk, stand damit vor der schwierigen Aufgabe, aus der großen Zahl förderungswürdiger Projekte bei einer im Verhältnis geringen Fördersumme eine Auswahl zu treffen. Wenig sinnvoll wäre es in dieser Situation gewesen, möglichst viele Projekte mit für das einzelne Projekt nicht ausreichenden Mitteln zu fördern. So wurden schließlich zwölf Forschungsvorhaben gereiht und dem Tiroler Wissenschaftsfonds zur Förderung vorgeschlagen. Die Fördersummen bewegen sich zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Der wissenschaftliche Beirat des TWF schloss sich diesem Vorschlag der Vergabekommission der Medizinuni in seiner Sitzung vom 14.12.2010 an.

Erfreut ist Vizerektor Sperk über die große Anzahl von gut evaluierten Forschungsprojekten, insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses. "Dass aber nur ein Bruchteil der Anträge tatsächlich unterstützt werden kann, ist natürlich äußerst unbefriedigend", so der Vizerektor, "die Medizinische Universität ist dringend aufgerufen, der Nachwuchsförderung höchste Priorität einzuräumen, damit sich das große Potential unserer jungen Forscherinnen und Forscher entfalten kann."

Die geförderten Forschungsprojekte

Amphotericin B Resistenz bei Aspergillus terreus (Dr. Gerhard BLUM, Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie)

Atomare Mutagenese der 30S ribosomalen Untereinheit (Dr. Matthias ERLACHER, Sektion für Genomik und RNomik)

PAF moduliert die Differenzierung in Penicillium chrysogenum (Nikoletta HEGEDUS, MSc, Sektion für Molekularbiologie)

Investigations on the reaction mechanism of fatty aldehyde dehydrogenase using deuterated aldehyde sustrates (Mag. Markus KELLER, Sektion für Biologische Chemie)

Der STAT/SOCS Signalweg bei chronischer Niereninsuffizienz (Dr. Hannes NEUWIRT, Universitätsklinik für Innere Medizin IV)

Regulation der angeborenen Immunantwort durch Chromatinfaktoren (Mag. Valerie PODHRASKI, Sektion für Molekularbiologie)

IL15 DCs: Neue DC-basierende Vakzinierungsstrategie gegen HIV (Dr. Wilfried POSCH, Sektion für Virologie)

Neutrophil gelatinase-associated Lipocalin dient als essentielles Chemoattraktant in der Infektabwehr (Dr. Andrea SCHROLL, Universitätsklinik für Innere Medizin I)

Effekte der Neurotransplantation in einem optimierten Modell der Multisystematrophie (Dipl.-Ing.(FH) Sylvia STEMBERGER, Universitätsklinik für Neurologie)

Aspirin transformiert Monozyten in anti-inflammatorische M2 Makrophagen (Dr. Ivan TANCEVSKI, Universitätsklinik für Innere Medizin I)

Die Interaktion von supprimierenden Immunzell-Populationen im Plattenepithelkarzinom (Dr. Christoph TRIPP, Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie)

Alterseffekte, arithmetisches Lernen und cerebrale Bildgebung (DDr. Laura ZAMARIAN, Universitätsklinik für Neurologie)