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Von Studierenden für Studierende: MolMed-Symposium

Neun Monate lang haben Studierende der Molekularen Medizin ihr „Student Symposium on Molecular Medicine Innsbruck“ vorbereitet: Von den Hürden bei der Anmeldung einer öffentlichen Veranstaltung über die Speakersuche bis hin zu Finanzierung und Catering hatte das zehnköpfige Organisationskomitee viele Aufgaben zu lösen. Ziel des Engagements, neben dem Studium eigenhändig eine solche Veranstaltung zu organisieren: eine Bühne und ein Netzwerk für den MolMed-Nachwuchs zu schaffen.

„Noch bin ich nicht nervös, aber das kommt sicher noch ganz kurz, bevor es richtig losgeht“, sagt Ela Erisöz, Hauptorganisatorin des „Student Symposium on Molecular Medicine Innsbruck“ am 13. April. Die 21-Jährige aus Ried im Oberinntal studiert im 6. Semester Bachelor Molekulare Medizin. „Es ist eine Veranstaltung von MolMed-Studierenden für MolMed-Studierende“, erklärt sie. „Wir möchten zum einen unser Studium bekannter machen, und wir wollen NachwuchswissenschafterInnen die Möglichkeit geben, ihre ersten Forschungsergebnisse zu präsentieren und zu diskutieren.“ So werden sechs PhD- und Masterstudierende als Speaker über ihre Arbeiten berichten.

 „Nicht zuletzt geht es natürlich auch darum, Leute kennenzulernen und ein Netzwerk innerhalb der Community zu knüpfen“, ergänzt Studienkollege und Mitorganisator Max Möhring, für IT, Design und Social-Media-Auftritt zuständig. Erisöz hat schon bei der Organisation der ersten Ausgabe des Symposiums geholfen: „Letztes Jahr war das noch ein Experiment, wir haben es einfach mal versucht, etwas auf die Beine zu stellen. Heuer haben wir schon eher gewusst, was auf uns zukommt.“

Ela Erisöz und Max Möhring

Ela Erisöz und Max Möhring

Großer Zeitaufwand neben dem Studium

Ein zehnköpfiges Organisationsteam, eine Arbeitsgruppe der Studienvertretung Molekulare Medizin, steht hinter dem MolMed-Symposium und hat sich die Aufgaben aufgeteilt. Trotzdem investieren die Studierenden – auch schon Erst- bzw. inzwischen Zweitsemestrige sind dabei – seit dem Sommer viel Zeit und Mühe in die Vorbereitungen. „Wir treffen uns derzeit zweimal wöchentlich, und dazwischen sind immer E-Mails zu schreiben, Telefonate zu führen, irgendwelche Dinge vorzubereiten“, berichtet Erisöz. „Für mich ist es so, als hätte ich neben dem Studium einen Teilzeitjob.“

Der Anspruch ist hoch: Auch wenn es ein studentisches Symposium ist, soll alles professionell ablaufen. Vorträge und Diskussionen finden in englischer Sprache statt, es gibt Zuständige für die Speakerbetreuung, den Social-Media-Auftritt, die Administration. „Klar ist es anstrengend, aber man lernt sehr viel dabei, was in unserem Studium nie Thema ist. Wir haben zum Beispiel gelernt, wie man förmliche Anfragen stellt. Wie bekomme ich Angebote für ein Catering? Wie schreibe ich Organisationen an, die ich gerne als Partner für die Veranstaltung gewinnen möchte? Heuer ist zum Beispiel die Tiroler Krebshilfe dabei“, berichtet Ela Erisöz.

„Ich habe eindeutig gelernt, effizient zu arbeiten und Deadlines einzuhalten“, resümiert der 21-jährige Wattener Möhring. „Und Teamfähigkeit ist mehr als ein Schlagwort. Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen bei zehn Leuten. Aber wenn man einander zuhört, dann findet sich eine Lösung.“ Das war zum Beispiel so, als mitten in der Vorbereitungsphase ein neues Thema gefunden werden musste. Das Team einigte sich rasch auf „The Three Big Killers of Humankind. Stroke. Heart Attack. Cancer” – die folgende Speakersuche war intensiv, aber schlussendlich erfolgreich.

Das Symposium war schnell gut gebucht, insgesamt rechnen die VeranstalterInnen mit rund 100 Teilnehmenden. Heuer sind auch viele Studierende aus Deutschland angemeldet, das motiviert das Organisationsteam, das schon Pläne für die dritte Ausgabe hat. Am Samstag, 13.4.2024 wird aber erst einmal die zweite Ausgabe des „Student Symposium on Molecular Medicine Innsbruck“ von 9 bis 16 Uhr im CCB über die Bühne gehen. Dem fiebern die Studierenden nach der langen Vorbereitungszeit entgegen – ein bisschen Nervosität nehmen sie da gern in Kauf.

Information

Derzeit läuft die Online-Anmeldung zu den Aufnahmeverfahren für das Bachelor- und Masterstudium Molekulare Medizin an der Med Uni Innsbruck. Nähere Informationen hier:

Bachelorstudium Molekulare Medizin
Masterstudium Molekulare Medizin

(12.04.2024, Text: P. Volgger, Fotos: M. Reiner)

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