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Neues intramurales Doktoratsprogramm CONNECT erfolgreich gestartet

CrOsstalk in iNfection and caNcer using disEase-on-Chip sysTems, kurz CONNECT – so heißt ein neues von der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) gefördertes Doktoratskolleg (DK). Offiziell gestartet wurde dieses MUI-DK im Rahmen der Austrian 3Rdays im Dezember des vergangenen Jahres im Congress Innsbruck. Dabei präsentierten alle sechs, bereits angeworbenen PhD-Studierenden ihre Forschungsprojekte einem ExpertInnenpublikum.

Die immunregulatorischen Mechanismen in der Kommunikation von Haut-, Schleimhaut- (Lunge, Darm) und Gefäßbarrieren bei Infektionen, Autoimmunität und Krebs sind das Forschungsfeld, in dem das neue Programm CONNECT angesiedelt ist. Das postgraduale Bildungsprogramm versteht sich als Weiterentwicklung der bestehenden Programme Infection, Immunity and Transplantation (IIT) und Molecular and Cellular Basis of Diseases (MCBD) in Richtung eines ganzheitlicheren Anspruchs zu den krankheitsbedingten Auswirkungen auf Immunmechanismen im Rahmen einer strukturierten DoktorandInnenausbildung.

„Dafür werden wir unsere bereits etablierten Organ-on-a-Chip-Modelle weiterentwickeln“, betont CONNECT-Koordinatorin Doris Wilflingseder, die auf dem Gebiet der Entwicklung humaner, dreidimensionaler Zellkulturmodelle und damit von Ersatzmethoden zum Tierversuch eine international ausgewiesene und bereits mehrfach ausgezeichnete Expertin ist. „Die Bemühungen dieses PhD-Programms zur Erforschung der Wechselwirkung zwischen Gewebe und Immunsystem bei viralen und tumorbedingten Herausforderungen auf der Grundlage von humanen Disease-on-Chip-Modellen wird nicht nur unser Verständnis über Unterschiede und Gemeinsamkeiten in beiden Bereichen hinsichtlich angeborener Resistenz und Entzündung verbessern, sondern auch unsere Initiative hinsichtlich Ersatz und Reduzierung von Tierversuchen beschleunigen“, so Wilflingseder, die im Dezember 2023 mit der Ausrichtung der Austrian 3Rdays in Innsbruck – unter den Gästen fanden sich neben Forschungs-Vizerektorin Christine Bandtlow auch VertreterInnen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung – ebensolche Akzente setzen konnte.

Die Forschungsansätze des neuen Programms zur Entschlüsselung des Gewebe-Immun-Crosstalks konzentrieren sich auf 3D-Bioprinting und Bioinformatik, High-Content-Analysen (High-Content-Screening (HCS) und Bildgebungsplattform, High-Content-Durchflusszytometrie, Luminex-Analysen sowie gängige immunologische und molekularbiologische Methoden. „Unsere DoktorandInnen profitieren von der interdisziplinären und kooperationsorientierten Umgebung unseres Programms, sowie detaillierten Einblicken in ´new approach methodologies´ oder NAMs, die in Zukunft auch auf regulatorischer Ebene Tierversuche ersetzen sollen“, betont Molekularbiologe Wilfried Posch, der die Programmkoordination ab Juni übernehmen wird. Mit den weiteren Fakultätsmitgliedern Lukas A. Huber, Zlatko Trajanoski, Markus Reindl, Judith Hagenbuchner, Patrizia Stoitzner und Michael Ausserlechner ist auch die Faculty dementsprechend breit aufgestellt.

Das bei den Austrian 3R Days stattfindende Kick-Off Meeting, wie auch internationale Sprecher, wurden vom Land Tirol gefördert.

(29.01.2024, Text: red/D. Heidegger, Bild: D. Bullock)

Links:

Innsbruck PhD School for Biomedical Sciences

Austrian 3R Days Innsbruck

Land Tirol Förderungen

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