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Spannende Gäste und viele Preise beim PhD-Meeting 2023

173 Poster, 20 Short Talks, 4 Special Guests und haufenweise Preise: Das PhD-Life Science Meeting war mit der traditionellen Verleihung der MCBD-Awards auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg. Die Wissenschaftsveranstaltung, die von Studierenden der Med Uni Innsbruck und der Universität Innsbruck für Studierende ausgerichtet wird, fand vom 12. bis 14. April im Biozentrum statt und hatte dieses Jahr wieder einige Besonderheiten zu bieten.

Zwei TeilnehmerInnen berichten:

Life Science PhD Meeting: a scientific experience. 

This is the second year I was part of this event; last year as a Master and this year as a PhD Student. The atmosphere of scientific interest and exchange is the highlight of the whole meeting: three days in which the CCB turns into an incubator teeming with scientific enthusiasm. This allowed me to present and discuss my ideas and results in form of a poster and receive precious input from scientists, professors and peers. I had also the privilege of moderating a talk session: another challenging, but exciting experience! I look forward to the next meeting, hoping for a vibrant participation as this year's edition.

Life Science PhD Meeting: eine wissenschaftliche Erfahrung. 

Dies ist das zweite Jahr, in dem ich an dieser Veranstaltung teilgenommen habe; letztes Jahr als Master- und dieses Jahr als PhD-Studentin. Die Atmosphäre des wissenschaftlichen Interesses und des Austauschs ist der Höhepunkt des gesamten Treffens: drei Tage, in denen sich das CCB in einen Inkubator voller wissenschaftlichem Enthusiasmus verwandelt. Dies ermöglichte es mir, meine Ideen und Ergebnisse in Form eines Posters zu präsentieren und zu diskutieren und wertvolle Inputs von Wissenschaftlern, Professoren und Fachkollegen zu erhalten. Ich hatte auch das Privileg, eine Vortragssitzung zu moderieren: eine weitere herausfordernde, aber spannende Erfahrung! Ich freue mich auf das nächste Meeting und hoffe auf eine ebenso engagierte Teilnahme wie bei der diesjährigen Ausgabe.

Illaria Dorigatti (PhD-Studentin an der Medizinischen Universität Innsbruck)

Every year, the PhD Life Science Meeting provides a great opportunity to network, stay up-to-date up with current scientific research, and to explore exciting new collaborations.

By bringing together passionate students from both the MUI and LFU, this meeting fosters interdisciplinary scientific exchange and strengthens the entire Innsbruck research community.  

With an impressive lineup of more than 170 poster presentations and many amazing student talks, this year's meeting was an absolute blast and undoubtedly benefited everyone who attended!

Marcel Tisch (PhD-Student an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck)

Thematisch orientiert sich das PhD-Meeting grundsätzlich an den Forschungsschwerpunkten beider Universitäten auf dem Gebiet der Life Sciences, sodass möglichst viele Interessierte angesprochen werden und sich einbringen können. „Generell kann man sagen, dass es hauptsächlich um krankheitsspezifische Molekularbiologie geht. Heuer konnten wir dazu beispielsweise Karin Otmayr von der Med Uni Wien mit einem hochinteressanten Talk zum Thema How cellular metabolism is crucial for quiescence and regrowth of cancer cells gewinnen“, sagt Vincent Braun vom Organisationsteam des Meetings.

Ein Fokus lag auch dieses Mal auf den Neurosciences, denen mit einem Workshop des Human Brain Project Education Programms zum Thema 'Introduction to High-Performance Computing' und dem Vortrag von Tibor Harkany (Medizinische Universität Wien) über 'Molecular reconstruction of neuronal diversity in the hypothalamus' sowie fünf studentischen Shorttalks zum Thema Neurosciences viel Platz eingeräumt wurde.

Erstmals wurde bei einem PhD-Life Science Meeting mit einem Vortrag des Transplantationsmediziners Gerald Brandacher, der einst in Innsbruck studiert hatte und seit vielen Jahren an der John Hopkins Medicine in Baltimore tätig ist, auch der klinischen Forschung mehr Gewicht gegeben. Brandacher sprach über New Frontiers in Transplantation.

Jennifer Rosowski kam als Special Guest aus Berlin (Charité Universitätsmedizin) angereist, um über „Der Simulierte Mensch – a new scientific framework for interdisciplinary research in biomedicine“ zu sprechen.

Ein Fixpunkt der Veranstaltung ist die Verleihung zahlreicher Preise. 

Der MCBD Award wird an PhD-StudentInnen für eine ausgezeichnete Publikation im Bereich der Zellbiologie vergeben. Die Bewertung und Reihung der eingereichten Arbeiten obliegt einer internationalen Jury, die sich aus ausgewiesenen ExpertInnen zusammensetzt. Patrizia Stoitzner, die Koordinatorin des PhD-Programmes „Molecular and Cellular Biology of Diseases“ (MCBD) überreichte die Awards, die über das FWF-doc funds Programm Cellular Basis of Diseases (CBD) finanziert werden, zusammen mit dem CBD-Koordinator David Teis – dieses Jahr an gleich drei PreisträgerInnen:

 

1. Preis: Emmanuel Heilmann (Institut für Virologie):

SARS-CoV-2 3CLpro mutations selected in a VSV-based system confer resistance to nirmatrelvir, ensitrelvir, and GC376“ Nat Commun 2022

2. Preis ex aequo: Daniel Nothdurfter (Universitätsklinik für Pädiatrie I):

“3D bioprinted, vascularized neuroblastoma tumor environment in fluidic chip devices for precision medicine drug testing” Biofabrication 20222.

2. Preis: Nico Wahl (Gemeinsame Einrichtung für Neurowissenschaften):

“SATB2 organizes the 3D genome architecture of cognition in cortical neurons”, preprint in BioRxiv 2022

Nico Wahl ist für seine Publikation zudem mit dem Neuroscience Best Paper Award (1. Platz) ausgezeichnet worden. Der Preis wird wird jährlich an DoktorandInnen vergeben, die das Neuroscience PhD Programm oder einen Clinical Neuroscience PhD absolvieren. "In meiner Forschung geht es um das Protein SATB2 welches an der DNA bindet und durch Interaktionen mit weiteren Proteinen und sich selbst die räumliche 3D Struktur der DNA verändert. In der Publikation haben wir analysiert welchen Einfluss es hat wenn wir das Protein SATB2 aus den System entfernen (knock-out) und wie die 3D Struktur der DNA sich verändert“, erklärt der Preisträger, der seinen Award von Francesco Ferraguti entgegennehmen durfte.

Von links Nico Wahl, Daniel Nothdurfter, Emmanuel Heilmann, Patrizia Stoitzner, David Teis.

Bild unten: von links Nico Wahl, Daniel Nothdurfter, Emmanuel Heilmann, Patrizia Stoitzner, David Teis.

Auch das Organisationsteam selbst lobt alljährlich Awards für Poster, Talks – und heuer zum zweiten Mal – auch den Microscopy Award für das beste Mikroskopiebild aus:

Best Poster Thursday:
Dhwani Korde: Spreading of P301S aggregated tau investigated in organotypic mouse brain slice cultures

Best Poster Friday:
Marcel Tisch: Patient-derived stem cells to study the pathology of autism spectrum disorders related voltage-gated calcium channel gain-of-function mutations

Best Talk Thursday
Isabel Singer: Protein interactions and metabolic signalling at the lysosome

Best Talk Friday
Sinead Schwabl: The Dsc ubiquitin ligase complex mediates endosome and Golgi associated degradation (EGAD) of orphaned membrane proteins to maintain post ER organelle integrity’

Microscopy Award:
Luis Enrique Sastré-Velásquez: Aspergillus Fumigatus 

Neben dem Kernteam Vincent Braun, Felix Eichin, Anna Schmit waren heuer Marina Schapfl, Ilaria Dorigatti, Xuechen Tang (LFU), Nargess Shahbazi (LFU), Anton Hörmann, Cristina Schöpf, Jiri Koutnik, Hussam Abd El Halim, Marion Lechable (LFU), Marcel Tisch (LFU) und Lucas (LFU) mit der Planung und Durchführung des PhD Life Science Meetings betraut.

(Innsbruck, am  8. Mai 2023, Text: red., Bilder: MUI/C. Simon, MUI/Stoitzner)

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