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Studierende besuchten städtisches Wohnheim

Pflegestufen, Tagesablauf, pflegerische und medizinische Betreuung - diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Besuches von angehenden Medizinerinnen und Medizinern im Wohnheim Innere Stadt in Innsbruck. Für die Führung und Auskunft stellten sich Heimleiter Peter Grasser und der Geschäftsführer der Innsbrucker Sozialen Dienste, Hubert Innerebner, zur Verfügung.

Der Besuch von Innsbrucker Wohn- und Pflegeheimen zählt zum fixen Bestandteil des österreichweit einmaligen „Ethik-Begleitseminars zu den Sezierübungen“ am Department für Anatomie, Histologie und Embryologie. Dieses Seminar wurde von Prof. Helga Fritsch und ao.Prof. Erich Brenner vor drei Jahren initiiert. Es soll den Studierenden im 3. Semester die Gelegenheit geben, sich anhand persönlicher Eindrücke mit ethischen Fragen zu befassen. Das freiwillige Angebot wird von den Studierenden in hohem Ausmaß genutzt. Laut den Organisatoren Dr. Michael Blumer vom Department für Anatomie, Histologie und Embryologie und Dr. Lothar Müller von der Klinikseelsorge nehmen 90 Prozent der Medizinstudierenden an den verschiedenen Veranstaltungen teil. Eingeleitet wurde die Veranstaltung in diesem Semester mit einem Referat des Innsbrucker Moraltheologen Prof. Hans Rotter, der über die Frage sprach: „Was ein Ethiker werdenden Medizinerinnen und Medizinern sagen möchte.“ Im November und Dezember folgten Veranstaltungen zu Meditation, dem Umgang verschiedener Religionen mit dem Leichnam, der Hospizbewegung, Ritualen und Symbolen sowie erstmals zur Thanatologie. Einige Studierende nutzten die Möglichkeit zum Besuch des städtischen Wohnheims. „Ein klein erscheinendes, aber eindrückliches Danke verspürten die Teilnehmer beim Besuch im Wohnheim“, erzählt Lothar Müller, „in der Freude der alten Menschen über den Besuch von Studierenden in ‚unserem Haus’.“